Börsenbrief Krisensicher Investieren
Schützen Sie sich 2024 mit Krisensicher Investieren vor Geldentwertung, Aktienbaisse und Immobilienbaisse - und gewinnen Sie mit Edelmetall- und Rohstoffaktien.
Das neue Jahr bringt große Chancen - gute Aussichten trotz Rezession
Liebe Leser,
an den Finanzmärkten verspricht das vor uns liegende Jahr 2024 sehr spannend zu werden. Es wird die Entscheidung bringen, ob die US-Ökonomie und mit ihr die Weltwirtschaft tiefer in eine Rezession rutschen oder eine mehr oder weniger sanfte Landung erfolgt. Auf das Geschehen an den Finanzmärkten wird diese Entscheidung einen maßgeblichen Einfluss haben.
Wie üblich prognostiziert die Mehrheit der Wall Street-Ökonomen eine sanfte Landung. Da letzteres ein sehr seltenes Phänomen darstellt und alle treffsicheren Indikatoren dagegen sprechen, haben wir es bei dieser Prognose wohl vor allem mit Wunschdenken zu tun – und mit Karrieremanagement. Denn als Überbringer einer schlechten Nachricht ist man bekanntlich nicht wohlgelitten. Und es wurde weder an der Wall Street noch in der Politikberatung jemals ein Volkswirt gefeuert, nur weil er eine Rezession verschlafen hat.
Dass eine schwere Rezession trotz der klaren Signale unserer Indikatoren vermieden werden kann, können wir natürlich nicht kategorisch ausschließen. Anzeichen, die für dieses Szenario sprechen, lassen sich derzeit aber nicht erkennen. Ganz im Gegenteil haben wichtige Kennzahlen der US-Wirtschaft in den vergangenen Wochen und Monaten eine weitere Verschlechterung erfahren. Das gilt ausdrücklich auch für das Geschehen am Arbeitsmarkt.
Die Wirtschaft ist zyklisch
Seit Menschengedenken weiß man, dass die Wirtschaft zyklisch ist. Schon im Alten Testament der Bibel ist von Jahren die Rede. Etwas präziser, aber ohne klare zeitliche Vorgaben spricht man heute von einem Wirtschaftszyklus. Darunter versteht man den konjunkturellen Verlauf einer Volkswirtschaft vom Beginn eines Aufschwungs bis zum Ende des auf ihn folgenden Abschwungs. Typischerweise dauert ein solcher Wirtschaftszyklus vier bis acht Jahre.
Er kann in die vier Phasen Aufschwung oder Expansion, Hochkonjunktur oder Boom, Abschwung oder Rezession sowie Tiefphase oder Depression gegliedert werden. In unserer von Marketing und Propaganda geprägten Zeit werden die Begriffe „Tiefphase“ und „Depression“ allerdings kaum noch verwendet.
Unwort „Rezession“
Politiker, Zentralbanker und sogar zahlreiche Ökonomen vermeiden inzwischen auch das Wort „Rezession“. Hinter diesem unwissenschaftlichen Gebaren steckt der Glaube, man könne Rezessionserwartungen wecken und eine Rezession quasi herbeireden, indem man über einen sich abzeichnenden Abschwung spricht. Diese Argumentation überzeugt uns nicht, da kein Unternehmer seine Produktion drosselt und Mitarbeiter entlässt, solange das nicht zwingend nötig ist. Und Konsumenten schnallen ihren Gürtel erst dann enger, wenn sie müssen, und nicht weil Ökonomen einen Abschwung prognostizieren.
Darüber hinaus scheinen die meisten Geldpolitiker in den Zentralbanken der festen Überzeugung zu sein, den Wirtschaftszyklus durch Reden und geldpolitische Maßnahmen abschaffen zu können. Mit Blick auf den Verlauf der jüngeren und älteren Wirtschaftsgeschichte und der verheerenden Rolle, die Zentralbanken darin gespielt haben, bleiben wir auch diesbezüglich skeptisch.
Amerika führt, Europa folgt
Wenn Amerika hustet, bekommen Deutschland und Europa eine Grippe. Diese für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zutreffende Beobachtung gilt auch heute noch. Tatsächlich sind US-Rezessionen, US-Finanzkrisen und US-Aktienbaissen immer auf Europa übergesprungen. Auch Trends in der US-Geldpolitik, an den US-Anleihenmärkten und der US-Realwirtschaft haben stets auch Europa erfasst.
Anders ausgedrückt, die Korrelation zwischen dem Geschehen in den USA und in Europa ist außerordentlich hoch. Diese große Abhängigkeit der europäischen Aktien- und Anleihenmärkte von den US-Vorgaben ist der Grund, warum unsere Analysen überwiegend auf Amerika ausgerichtet sind.
US-Aktienmarkt extrem überbewertet
Alle bewährten Kennzahlen der Fundamentalanalyse kommen zu dem Ergebnis, dass der US-Aktienmarkt extrem überbewertet ist und folglich ein sehr bescheidenes Chance-Risiko-Verhältnis aufweist. Die Kombination aus einer hohen Überbewertung und einer Rezession führte in der Vergangenheit zu besonders schweren Aktienbaissen. Große Vorsicht ist deshalb auch im kommenden Jahr 2024 angebracht.
Die größte Gefahr für die Börse geht von der fundamentalen Überbewertung aus, da es einen klaren Zusammenhang zwischen der Bewertung des Aktienmarktes und seiner langfristigen Entwicklung gibt. Der statistisch messbare Einfluss der fundamentalen Bewertung auf die Performance beträgt bei einer Haltedauer von 10 bis 12 Jahren zwischen 85% und 93%. Dieses Ergebnis gilt für alle bewährten fundamentalen Kennzahlen wie die Marktkapitalisierung in Prozent der Bruttowertschöpfung oder des Bruttoinlandsprodukts, das Kurs-Umsatz-Verhältnis, das Hussman-KGV oder Tobin’s Q Ratio.
Die Fed kann nicht jede Baisse aufhalten
Zentralbanken sind nicht allmächtig. Sie können die Wirtschaft ebenso wenig erfolgreich steuern wie die Zentralkomitees kommunistischer Länder. Das beweisen die zahlreichen Inflationen und Rezessionen, die es in der Vergangenheit in Ost und West gegeben hat. Und wie die Baissen der Jahre 2000 bis 2003 und 2007 bis 2009 beispielhaft gezeigt haben, kann es auch an der Börse
deutlich und lange Zeit weiter nach unten gehen, obwohl sich die Zentralbanken mit Zinssenkungen und anderen Markteingriffen gegen die Abwärtswelle stemmen. Diese Erkenntnis ist für Sie als Börsianer im Jahr 2024 von großer Bedeutung, sobald die Fed die Zinsen senkt.
In unserer im Dezember 2021 erschienenen Themenschwerpunkt-Ausgabe „Historische Baissen und Börsencrashs“ zeigen wir Ihnen eine Chart-Galerie historischer Bärenmärkte. Diese Charts sollten Sie studieren, um eine klare Vorstellung davon zu erhalten, wie der Verlauf der nächsten Aktienbaisse aussehen könnte.
Die Inflation ist zurück: Gold- und Minenaktien sind ein Muss
Ganz anders als die allgemeinen Aktienmärkte zeigen sich Gold, Silber und zahlreiche Edelmetallaktien. Dieser Sektor ist fundamental unterbewertet und völlig außer Mode. Das allein ist bereits Grund genug, hier einzusteigen.
Es gibt jedoch noch ein weiteres und sogar wichtigeres Argument für den Edelmetallsektor: Die Inflation ist zurück.
Die kurzsichtige und letztlich verantwortungslose ultralaxe Geldpolitik der vergangenen Jahre hat nicht nur zu riesigen Spekulationsblasen bei Aktien und Immobilien, Anleihen, Kryptowährungen und Kunst geführt. Sie hat auch den lange Zeit schlafenden Riesen Inflation geweckt.
Wie die Finanzgeschichte zeigt, ist es ein schweres, schmerzhaftes und langwieriges Unterfangen, die Geldentwertung wieder unter Kontrolle zu bringen, wenn sie erst einmal begonnen hat.
Ergreifen Sie die Gelegenheit
All das muss jedoch kein Grund zur Sorge sein, im Gegenteil. Denn große Veränderungen gehen stets mit großen Chancen einher. Man muss sie nur erkennen und ergreifen.
Die Parallelen zu den inflationären 1970er Jahren sind augenfällig. Für Gold, Rohstoffe und Minenaktien waren die 70er goldene Jahre. Jetzt winken hier erneut große Kursgewinne. Deshalb sollten Sie gerade als konservativer Anleger in diesen Bereichen einen Schwerpunkt setzen. Gerne unterstützen wir Sie dabei.