Das Greenspan-Dossier
Wie die US-Notenbank das Weltwährungssystem gefährdet
Oder: Inflation um jeden Preis
Der Bestseller von Claus Vogt und Roland Leuschel: Aktuell, zukunftsweisend und brisant - damals wie heute.
Bereits Anfang 2004 veröffentlichten Claus Vogt und Roland Leuschel ihr erstes gemeinsames Buch. Dieses Buch wurde schnell zum Bestseller. Niemand hatte es bis dahin öffentlich gewagt, den Hohepriester des Gelddruckmaschinenkultes, den damaligen amerikanischen Notenbankchef Alan Greenspan, und seine Geldpolitik derart scharf anzugreifen. Entsprechend zweigeteilt war das öffentliche Echo auf diese Publikation.
Dies ist umso unverständlicher, da das Wissen der beiden Marktexperten ausschließlich auf allgemein zugänglichen Quellen beruhte und nicht auf Insiderwissen. Die beiden haben einfach sehr genau hingeschaut und die nach ihrer Meinung wichtigsten und den Kern dieses Bestsellers bildenden Ereignisse und Fehlentwicklungen der zurückliegenden Jahre analysiert. Dabei untermauerten Vogt und Leuschel ihre Analyse sehr fundiert mit ökonomischen Theorien und Einblicken aus der Fachliteratur. Trotzdem ist das Greenspan-Dossier kein trockenes Theoriewerk geworden, sondern eine spannende, unterhaltsame und eingängige Lektüre.
Um sich ein so umfassendes Bild zu machen, war es nötig unzählige Texte, Schriften und Bücher zu lesen, mehr als für die Erstellung des Buches notwendig waren. Doch noch heute haben Claus Vogt und Roland Leuschel erheblich mehr Fragen als Antworten angesichts der außerordentlich ungewöhnlichen Entwicklungen, deren Zeugen wir alle sind und noch sein werden. Der Lauf der Dinge wird auch in Zukunft große Überraschungen bereithalten und den Rahmen unseres Vorstellungsvermögens sprengen.
Spätestens beim Platzen der Immobilienblase wurden vielen klar wie richtig die beiden mit ihren Prognosen lagen.
Denn wie schnell die beiden Analysten mit ihren Prognosen und ihrer polarisierenden Kritik recht bekommen sollten, zeigte sich nur vier Jahre später: Als 2007 die mit billigem Geld finanzierte US-Immobilienblase platzte, stürzte kurz darauf der ganze Globus in eine Weltwirtschaftskrise. Banken gingen reihenweise pleite, DAX, Eurostoxx, Dow Jones & Co. halbierten sich binnen eines Jahres. Das Platzen der Spekulationsblasen war der Preis für einen mit billigem Notenbankgeld künstlich angeheizten Wirtschaftsboom.
Hier eine Kostprobe aus dem "Greenspan-Dossier":
„Die Blase scheint voll intakt zu sein und sich der Billigung Greenspans zu erfreuen … Sobald die Immobilienpreise nicht mehr steigen oder gar zu fallen beginnen, droht eine regelrechte Katastrophe … Ein Platzen dieser Blase dürfte ohne Umschweife einen Aktien-Crash auslösen, das Finanzsystem – allen voran die im Zentrum der Blase stehenden Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac – in Schwierigkeiten bringen und die Wirtschaft in eine Rezession stürzen." (Das Greenspan-Dossier, 3., erweiterte Auflage 2006; S.362).
Dieses Buch befand sich zu Recht wochenlang auf den Bestsellerlisten
Wer das Buch vor 13 Jahren gelesen hat, konnte sich seitdem als Sparer und Anleger bereits gut auf die kommenden Entwicklungen vorbereiten.
Doch wie vorausschauend und zukunftsweisend dieser Bestseller in Wirklichkeit ist, wissen wir erst jetzt im Jahr 2017, in dem Jahr, in dem bereits eine weitere Spekulationsblase, die Mutter aller Blasen, zu platzen beginnt und die Aktienmärkte sich höchstwahrscheinlich wieder einmal halbieren werden.
Denn nach der Präsidentschaft zwei weiterer US-Notenbankpräsidenten, Ben Bernanke und Janet Yellen, die die expansive Geldpolitik Greenspans fortgeführt haben, zeigt sich heute, welche Hauptrolle Alan Greenspan in dieser spannenden Geschichte, deren Ende sich erst in den nächsten Jahren in aller Dramatik zeigen wird, wirklich inne hatte.
Schon damals waren sich Vogt und Leuschel sicher: "Eine der größten Schwierigkeiten... ist der zunehmend laxe Umgang mit der Wahrheit. Es gibt immer weniger Statistiken und veröffentlichte Zahlen, denen man Glauben schenken kann, und selbst zahlreiche Notenbanker haben die Grenze zwischen Realität und Cheerleading längst überschritten." (Das Greenspan-Dossier, 3., erweiterte Auflage 2006; "New Economy"-Märchenstunde, S. 149)
Bereits 2004 zogen Claus Vogt und Roland Leuschel im "Greenspan-Dossier" ein vorausschauendes Fazit, das bis heute Gültigkeit hat:
"[...] Niemand vermag vorherzusehen, wann das gegenwärtige Währungssystem auseinander brechen und eine Neuordnung notwendig machen wird. Vielleicht liegt dieser Zeitpunkt sehr viel weiter in der Zukunft, als wir zurzeit vermuten.
Der Beginn der Krise wird wahrscheinlich durch einen heftigen Kursverfall der Weltreservewährung US-Dollar oder einen scharfen Anstieg des Gold- Preises eingeläutet, vielleicht auch durch einen deutlichen Anstieg der Kapitalmarktzinsen. Jedes dieser Ereignisse würde den Vertrauensverlust in die bestehende Währungsordnung signalisieren. ..." (Das Greenspan-Dossier, 3., erweiterte Auflage 2006; S.376f.) Hier bitte Fazit weiterlesen.
Somit ist "Das Greenspan-Dossier" ein Standardwerk und absolutes Muss für jeden Anleger, der an wirtschaftspolitischen Fragestellungen interessiert ist und sein Vermögen vor platzenden Spekulationsblasen schützen will.
Hier einige Rezensionen zu dem Buch:
„Da trauen sich zwei zu schreiben, was viele nur denken. Als kleiner Trost für schockierte Leser halten die Autoren Strategien bereit, wie sich das Vermögen schützen lässt." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
„Alan Greenspan - vom Magier zum Zauberlehrling: Börsenguru Roland Leuschel und Aktienstratege Claus Vogt rechnen mit der Geldpolitik des US-Notenbankchefs ab und zeigen, wie sich Anleger vor deren Folgen schützen können. Das Buch provoziert." Börse Online
„If you panic, panic first! Das Buch liest sich flüssig und bleibt durchgehend amüsant, zumal die berühmte Prise Humor nicht fehlt."Smart Investor
Roland Leuschel/Claus Vogt, Das Greenspan-Dossier - Wie die US-Notenbank das Weltwährungssystem gefährdet. Oder: Inflation um jeden Preis, 2004, 433 Seiten, 24,90 €, ISBN 978-3-89879-184-7, FinanzBuch Verlag. Das Buch erschien 2005 auch auf Französisch und Niederländisch.